Am Mittwochnachmittag, dem 27. März, brach im Südostbezirk von Essen ein heftiger Konflikt aus, der die Essener Polizei zu einem Großeinsatz veranlasste. Augenzeugen alarmierten den Notruf 911, als zwei Großfamilien in einen heftigen Streit gerieten. Mindestens 15 Personen waren in die Schlägerei verwickelt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Die Situation vor Ort war äußerst chaotisch, und zahlreiche Schaulustige versammelten sich, um das Geschehen zu verfolgen. Die Polizei bestätigte gegenüber DER WESTEN, dass es auch Verletzte gab.
Um die Lage zu beruhigen, griff die Polizei in großer Zahl ein und löste den gewaltsamen Konflikt zwischen den beiden Gruppen auf. Die genauen Hintergründe des Streits bleiben vorerst unklar. Ein Polizeisprecher äußerte am Donnerstag, dass ein Zusammenhang mit organisierter Kriminalität nicht ausgeschlossen werden könne.
Die Ermittlungen wurden aufgenommen, und der Anführer des Clans steht im Fokus. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass der Streit im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität steht. Stattdessen deutet eine vorläufige Untersuchung darauf hin, dass persönliche Auseinandersetzungen eskalierten.
Die Auswirkungen der Schlägerei waren erheblich. Ein Teil der Straße, entlang der auch die Straßenbahnlinie 109 verläuft, musste gesperrt werden. Die Polizei konfiszierte mehrere Waffen, darunter eine Axt, ein Brecheisen und mehrere Hämmer. Es ist jedoch unklar, ob diese Waffen tatsächlich im Kampf eingesetzt wurden. Ein Polizeisprecher betonte, dass keine Anzeichen für Verletzungen vorlägen, die auf den Einsatz von Stich- oder Hiebwaffen hinweisen würden.